... wurde 2006 von der Zeitschrift "Aret Runt" auch zur schönsten Kirche Schwedens gekürt.
Die Rede ist von der im Jahr 1635 eingeweihten Ljusnarsberg-Kirche in Kopparberg, einer Holzkirche ganz im Stil der schwedischen Häuschen, komplett mit Holzschindeln überzogen und mit der klassischen Falun Rödfärg gestrichen.
Eine besondere Ausstrahlung und Atmosphäre fanden wir aber im Inneren vor. Irgendwie ganz anders als die Kirchen, die wir im Laufe der Zeit auf unseren Reisen bisher kennen lernen durften. Vielleicht weniger erhaben, weniger monumental, dafür umso mehr ein Raum, in dem wir uns auf Anhieb wohl fühlten, der Wärme und Geborgenheit vermittelt. Für unser Empfinden entspricht so ein Raum viel mehr dem Begriff Gottes-Haus. Einladend, heimelig, mit einem besonderem Charme und auf eine gewisse Art gemütlich... und zugleich auch beeindruckend schön.
Kleine Anekdote am Rande:
Irgendwann Ende des 17. Jahrhunderts wuchs die Gemeinde der Gläubigen und die Kirche wurde zu klein, sodass der damalige Pfarrer Simon Bjurbäck eine abenteuerliche Erweiterung beschloss, bei der die Kirche in der Mitte zersägt wurde und der Chor nach Osten verlegt, um ein Querschiff einzuziehen. Angeblich beaufsichtigte der Pfarrer die Arbeiten nur vom Pferd aus, um jederzeit flüchten zu können, falls die Kirche einstürzen und es damit notwendig werden sollte, sich rechtzeitig und schnell des Volkes Zorn zu entziehen.
Quelle: In der Kirche ausliegendes Informationsblatt
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