Branding DIY

Das Thema Logo hat uns bekanntlich ja schon beim Entwickeln einige Überlegungen (und Nerven) gekostet. Nun soll es endlich auch auf unsere Villa! Aber wie? Von Experten drucken lassen (Folie)? Oder versuchen wir´s wie üblich selber? Klar, letzteres. Aber wie könnte das gehen? Schablone? Oder Aufmalen? Und mit welcher Farbe, d.h. Lack pinseln oder Spraydose oder.... so viele Fragen... da kann es schon mal länger dauern...

 

Nachdem beim Abziehen unseres alten Folien-Logos klar war, dass die Heckklappe vorher einen neuen Anstrich benötigt, haben wir gleich ein bissl rumprobiert, Farben getestet, Schrift, Anordnung... und wieder weggeschliffen. ;-)

Auch wenn wir unser Logo selber gezeichnet haben - in dieser Größe geht das ja wohl kaum spontan freihändig. Auch wenn wir uns zum Vorzeichnen einen Kreidestift besorgt haben, scheint es doch sinnvoll, das Bildchen erst mal in der passenden Größe parat zu haben. Die Idee: auf Folie vorzeichnen, auflegen, Linien durchdrücken, nachzeichnen, anmalen. Apropos auflegen: Wir haben viel überlegt und probiert, wie man mit Lack auf eine vertikale Fläche schreibt bzw. malt, ohne dass sich Tropfen bilden oder die Farbe sogar in hübschen Bahnen herunter rinnt - schöner wurde es bei den Versuchen eindeutig mit relativ flüssiger Farbe! Und irgendwann kam Armin - gerade noch rechtzeitig - die Idee, die Klappe abzumontieren! Das Garagentor haben wir als Logofläche vor allem wegen der Sichtbarkeit für geeignet befunden, und dass man das eventuell bei Nichtgefallen einfach und unauffällig überstreichen kann. Der offensichtliche Super-Vorteil, dass man es abmontieren kann und es sich somit viiiel besser darauf arbeiten lässt... na ja, manchmal steht man eben auf der Leitung. ;-) 

Ok, man könnte sich das Logo auch in einer Druckerei oder in einem Copy-Shop auf die richtige Größe bringen lassen. Geht aber auch selber... dauert bloß etwas länger, aber: die Lehrerin in mir weiß auch, dass man immer was lernt dabei (Stichwort Schwungübungen ;-)...). 

Übrigens stehen wir gerade auf einem Platz der ziemlich ideal ist für so eine Aktion, allerdings ist der nächste Baumarkt nicht grade um die Ecke, dafür müssten wir über 30 km fahren. Und irgendetwas fehlt immer! Villa-Farbe ist noch genug übrig, Grundierung auch, Folie, Malerkrepp, Pinsel. Rollen haben wir in Alcoutim gefunden. Aber: einen Farbbehälter und ein Abrollgitter müssen wir uns selber basteln (work with what you have!):

Grundierung

Ja, muss sein, zu viele Spuren von altem Logosticker und Probedingern!

Zurück zum Ursprung

Dass ein Anstrich nicht reichen wird, war uns schon klar!

Auch zwei nicht. (Schleifen dazwischen nicht vergessen!)

Drei hätten reichen können, allerdings nicht, wenn es sehr warm ist und die Farbe zu wenig gewässert! ;-) 

Wer will schon  Streifenmuster!

Also nochmal! Und für den letzten Anstrich versuchen wir auch, suizidgefährdete Mini-Insekten von der frischen Farbe fernzuhalten! Die Räucherstäbchen relativieren wohl etwas den verlockenden Farbgeruch... es wirkt jedenfalls, einigermaßen. Sicherheitshalber wird auch noch kräftig gewedelt... bis der Arm einschläft...

Der Hintergrund ist schon mal einigermaßen gut geworden. Zeit für den nächsten Schritt. 

Branding

Auflegen, mit einem spitzen Bleistift die Linien durchdrücken, mit dünnem Stift nachzeichnen... klappt ziemlich gut, man muss nur sehr genau hinsehen um die Linien zu sehen - öfter mal den Kopf drehen, damit der Lichteinfall passt, puh, brauch ich vielleicht eine bessere Lesebrille???

So, fertig für die Farbe. Aber erst müssen wir den richtigen Ton treffen. Etwas grün, etwas gelb, mehr grün... das ist der Teil den ich am liebsten mache... könnte ich stundenlang... mit Farben spielen...

Was allerdings gar nichts für mich ist kommt jetzt. Mit extrafeinem Pinsel extrafein ausmalen. Ich male viel lieber im großen Stil, mit mehr Schwung und weniger Begrenzungen! Wieso muss ich das eigentlich machen? Solche Feinarbeiten sind doch eher Armins Ding! Aber ok, ich hab zwar keine Chirurgenhände aber inzwischen einigermaßen die Formen verinnerlicht. Und außerdem sollte es bei den recht sommerlichen Temperaturen eher zügig vonstatten gehen, damit der Lack noch gut verläuft. Also mach es doch ich ;-), Armin experimentiert inzwischen mit der passenden zweiten Farbe.

Wie sich herausstellt klappt das Verlaufen der Farbe bei den kleinen Flächen der Schrift ganz gut, bei recht großen - na ja... und bloß keine Pause machen bis eine Fläche fertig ist (der 2er ist ganz schön groß), würde man fürchte ich unschön sehen. Und das alles mit diesem Minipinsel! Nach einer halben Stunde hab ich einen Krampf in der Hand - und im Kreuz (haben da nicht die optimale Arbeitshöhe auf unserem Tischchen)! Nebenbei immer mal ein Blick in den Himmel - hält das Wetter noch? Es sind ein paar Tropfen angekündigt, aber zur Sicherheit steht die Markise...

Ein paar Schrauben hie und da und Klappe zu! Für's Erste... es fehlt ja noch was, da müssen wir aber nochmal drüber schlafen, ja und die zweite Adresse (www.aus-liebe.at) und Instagram (@2moveon.eu /@2moveon_shop) und  Facebook (...) und äh??? ach ja Pinterest (...) noch was? Nein, das ist alles für den Moment,... bis sich wieder jemand was Neues ausdenkt...

 

Ach ja noch was: Wir finden es ist ziemlich ok geworden! 

 

 

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