Glastonbury - eine kleine Stadt im Süden Englands, die etwas spezieller ist als andere. Sie erhebt für sich den Anspruch, das wahre Avalon zu sein. Hier soll König Arthur in der Abbey seine letzte Ruhestätte gefunden haben, und Joseph von Arimathea habe die Stadt mit seinem jungen Neffen Jesus (später dann sogar mit dem Heiligen Gral) besucht. Es gibt hier gleich zwei Heilquellen und den "Glastonbury Tor", ein Hügel der die Stadt überragt - seit Jahrtausenden Ziel von Pilgern aller Glaubensrichtungen. Ein Grund für all das könnten ja die Leylines (Erd-Energielinien) sein, die hier aus allen Richtungen aufeinander treffen. So hat sich seit den 60ern und der Wiederbesinnung auf altes Spirituelles Wissen eine bunte Gemeinschaft hier niedergelassen und prägt mit Läden und Zentren das Innenstadtbild (das Städtchen ist übrigens so klein wie Imst). Hier findet man alles von Dunkel bis strahlend Hell, man sieht keltische Druiden, Buddhisten, Christen, New Age, Feen, Engel, Alchemisten, Magier, Yogi ... und dazu die entsprechenden Geschäfte, in denen man das Nötige und Unnötige erstehen kann. Natürlich gibt es hier auch die ganz "normalen" Menschen, wie uns einer unserer Gesprächspartner versichert hat.
Diese Stadt kann man sich einfach nur einmal ansehen, wie eine Art Kuriositätenkabinett. Uns war das irgendwie zuwenig. Wir sind ein paar Tage geblieben, haben mit Leuten geplaudert, die Stadt auf uns wirken lassen ... und angefangen sie zu "fühlen" und ernst zu nehmen. In dieser Stadt gibt es für jeden einen Platz, hier kann jeder mit seinem Glauben und seinen Überzeugungen seinen Lebensstil in Ruhe leben – alle zusammen an einem Ort. Und hier gibt es viele interessante Menschen, die wir noch gern kennen lernen würden – vielleicht beim nächsten Mal...
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